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Was ist der beste Elektromotor für Ihre Ansprüche?
Darüber hinaus wurden fremderregte Gleichstrommotoren vor allem in Werkzeugmaschinen eingesetzt, wo heute überwiegend AC-Servomotoren eingesetzt werden. Heute ist diese Art von Motor kein Massenartikel mehr und wird häufig nur noch für bedarfsbezogene Individuallösungen hergestellt.
Ein fremderregter Gleichstrommotor hat die Vorteile, dass sich aufgrund seiner Konstruktionsweise viele Möglichkeiten eröffnen, die Drehzahl und das Drehmoment variabel aufeinander einzustellen. Welche Möglichkeiten das sind und was der Elektromotor für Eigenschaften mit sich bringt, möchten wir Ihnen anhand seines Aufbaus erklären.
Jetzt muss schnell reagiert und der defekte Motor getauscht werden. Dennoch ist es von Vorteil, in etwa zu wissen, wann das Risiko eines Ausfalls hoch ist. Darum ist die Frage nach der Lebensdauer von DC-Motoren so wichtig.
EPH Elektronik möchte Ihnen zeigen, wie Sie die Funktionsfähigkeit Ihrer Komponenten einschätzen können. Wir erklären Ihnen, welche Faktoren Sie für einen nachhaltigen Betrieb der DC-Motoren berücksichtigen müssen.
Wie für einen Gleichstrommotor üblich, besteht auch ein fremderregter Gleichstrommotor aus Stator, Anker, Kommutator inklusive Bürsten und einer Stromquelle. Da es sich hier auch um eine elektrisch erregte Gleichstrommaschine handelt, muss der Stator aus einem leitfähigen Material wie etwa Eisen gefertigt sein.
Wie auch bei einem Reihenschlussmotor oder einem Nebenschlussmotor wird beim fremderregten Gleichstrommotor auch eine Spule auf dem Stator aufgewickelt.
In seinem Aufbau ähnelt ein fremderregter Gleichstrommotor stark einem Nebenschlussmotor. Doch im Gegensatz zu ihm sind Anker- und Erregerspannung nicht parallel geschaltet, sondern bei einem fremderregten Gleichstrommotor an zwei separate und voneinander unabhängige Gleichstromquellen angeschlossen. Somit ergeben sich vielfältige Möglichkeiten, Drehzahl und Drehmoment zu regulieren.
Bei einem einfachen Nebenschlussmotor würde das Verstellen der Klemmenspannung der einzigen Stromquelle keinen Sinn machen, da man das Anker- und Erregerfeld zugleich schwächt. Der Nebenschlussmotor verliert dann also an Leistung, aber die Drehzahl bleibt die gleiche.
Bei einem fremderregten Gleichstrommotor lassen sich nun zwei voneinander unabhängige Klemmspannungen verstellen und damit den Motor steuern. Dies wird üblicherweise mit einer transistorbasierten Regelelektronik realisiert und erreicht dadurch einen hohen Wirkungsgrad.
Einer der zwei Gleichstromkreise beeinflusst das Ankerfeld, der andere die Stärke des Erregerfeldes. Verringert man etwa die Stromstärke des Erregerfeldes, so wird dieses folglich schwächer und der Anker erhöht seine Drehzahl. Allerdings wird mit einem herabgesetzten Erregerfeld auch die Leistung des fremderregten Gleichstrommotors geringer.
Was die Einstellungsmöglichkeiten angeht, ist ein fremderregter Gleichstrommotor durch seine beiden voneinander unabhängigen Klemmspannungen sehr flexibel. Mit der Steuerung über die Klemmspannungen lassen sich etwa ein hohes Drehmoment bei niedriger Drehzahl oder gar ein Stillstand des Motors erzeugen.
Ein fremderregter Gleichstrommotor muss sich nicht nur über die Spannung der separaten Gleichstromquellen steuern lassen, sondern kann wie ein Nebenschlussmotor auch mit Widerständen arbeiten.
Hier macht es jedoch nur Sinn einen verstellbaren Widerstand im Ankerstromkreis einzubauen. Ein Widerstand an dieser Stelle kann sich beim Anlassen des Motors als sehr hilfreich herausstellen. Der Nachteil am Widerstand ist jedoch der hohe Energieverlust, der bei der Modifikation beider Klemmspannungen nicht anfällt.
Von seinen Eigenschaften ähnelt ein fremderregter Gleichstrommotor seinem nächsten Verwandten, dem Nebenschlussmotor. So weist er eine etwa gleichbleibende Drehzahl bei steigendem Drehmoment auf.
Doch die verschiedenen Stromkreisläufe ermöglichen es dem fremderregten Gleichstrommotor, dass nun wieder eine Ankerrückwirkung auf das Erregerfeld möglich ist. Diese wurde beim Nebenschlussmotor noch aufgrund des gleichbleibenden Erregerfeldes ausgeschlossen.
Eine weitere Gemeinsamkeit haben ein fremderregter Gleichstrommotor und ein Nebenschlussmotor ebenfalls. Sie gehen beide auf dieselbe Weise durch, wenn das Erregerfeld nicht mehr mit Strom versorgt wird.
Aufgrund der vielen Wicklungen der Ankerspule und ihres ohmschen Widerstands, gibt es noch immer eine Restwirkung des Magnetfeldes, sollte der Erreger-Stromkreislauf ausfallen. Das abschwächende Erregerfeld wirkt auf den Anker ein, beschleunigt diesen zunehmend, sodass es den fremderregten Gleichstrommotor zerstört.
Ebenfalls eine Gemeinsamkeit mit dem Nebenschlussmotor ist, dass ein fremderregter Gleichstrommotor nicht mit Wechselstrom betrieben werden kann. Da das Anker- und das Erregerfeld nicht aus der gleichen Stromquelle gespeist werden, würden beide Magnetfelder nicht kongruent verlaufen. Erst recht nicht, wenn Anker und Stator zugleich mit Gleich- und Wechselstrom betrieben werden würden.
Früher insbesondere in großen Maschinen verbaut, ist ein fremderregter Gleichstrommotor heute selten geworden und vor allem in Nischenanwendungen zu finden.
Ein fremderregter Gleichstrommotor ist ein Motor, bei dem das Erreger- und Ankerfeld unabhängig voneinander gesteuert werden. Er wurde früher bei dynamischen Antriebssystemen beispielsweise für Stadtbahnen verwendet. Heute findet man ihn vor allem in bedarfsbezogenen Individuallösungen.
Ein fremderregter Gleichstrommotor wird durch zwei voneinander unabhängige Klemmspannungen gesteuert. Dies wird üblicherweise mit transistorbasierter Regelelektronik realisiert. Dadurch erreicht das System auch einen auch einen hohen Wirkungsgrad und eine gute Variabilität.
Wenn das Erregerfeld nicht mit Strom versorgt wird, bleibt eine Restwirkung des Magnetfeldes durch die Wicklungen der Ankerspule bestehen. Dies führt dazu, dass der Anker zunehmend beschleunigt und den Motor zerstören kann. Daher darf das Erregerfeld während des Betriebs nicht abgeschaltet werden.
Ein fremderregter Gleichstrommotor kann nicht mit Wechselstrom betrieben werden. Die getrennten Gleichstromquellen für Anker- und Erregerfeld würden nicht synchron verlaufen. Dies würde zu inkongruenten Magnetfeldern führen und der Motor könnte nicht arbeiten.
Fremderregte Gleichstrommotoren wurden früher vor allem in Zügen und Werkzeugmaschinen eingesetzt. Heute sind sie eher selten geworden und werden hauptsächlich in Nischenanwendungen verwendet. Moderne Drehstrommaschinen und AC-Servomotoren haben diese weitgehend ersetzt.