Technologien, um den Leistungsfaktor zu korrigieren
Um eine effiziente Leistungsfaktorkorrektur durchzuführen, werden besondere elektrische bzw. elektronische Bauteile verwendet. Im Folgenden sehen Sie die Beispiele, mit denen in den meisten Fällen eine Leistungsfaktorkorrektur durchgeführt werden kann.
Kondensatoren
Kondensatoren kommen zu einem weitreichenden Einsatz. Sie werden häufig verwendet, um induktive Blindleistung zu kompensieren. Dafür werden sie parallel zu induktiven Verbrauchern wie Motoren oder Transformatoren geschaltet.
Leistungsfaktorkorrekturschaltungen
Leistungsfaktorkorrekturschaltungen können neben dem Anschluss an die Stromversorgung auch in einzelnen elektrischen Geräten integriert werden. Hier werden oft passive Schaltungstechniken verwendet, um die Blindleistung einzugrenzen.
Synchronmotoren mit erzwungener Erregung
Synchronmotoren mit erzwungener Erregung bieten einen einzigartigen und effizienten Ansatz zur Leistungsfaktorkorrektur. Sie werden in industriellen Anwendungen verwendet, um einen hohen Leistungsfaktor zu erreichen. Betreibt man z. B. eine Synchronmaschine ohne Drehmoment am Netz, wird sie zum Phasenschieber.
Aktive Leistungsfaktorkorrektur (Active PFC)
Aktive Leistungsfaktorkorrektur (Active PFC) ist eine hochmoderne Technologie. Sie wird in einigen Systemen zur Zwischenkreiserzeugung mit Leistungsfaktorkorrektur verwendet. Es wird eine Schaltung zur Anpassung der Phasenlage und Amplitude der Stromaufnahme verwendet, um den Leistungsfaktor zu optimieren.
PFC-Netzteil
Ein PFC-Netzteil ist zum Beispiel eine Technologie, die eine Active PFC nutzt, um die Blindleistung zu verringern. Auch hier wird durch die Anpassung der Phasenlage und der Amplitude der Stromaufnahme die PFC-Funktion optimal umgesetzt.
Je nach Anwendungsbereich und den spezifischen Anforderungen des elektrischen Systems wird die passende Technologie verwendet. So ist eine effizientere Nutzung der elektrischen Energie und eine Reduzierung der Belastung des Stromnetzes möglich.